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Trachealstenose - Luftröhrenverengung

Was versteht man unter einer Trachealstenose?

Die Luftröhre (Trachea) bildet die Verbindung der Lunge mit der Außenwelt und ist daher für die korrekte Atmung des Menschen immens wichtig. Eine Trachealstenose ist eine Verengung (Stenose) der Luftröhre, die beim betroffenen Patienten häufig zu einer unangenehmen Atemnot führt. Diese Verengung kann entweder bereits angeboren sein, oder durch zelluläre Veränderungen in der Luftröhre verursacht werden. In den meisten Fällen sind Narbenbildungen nach Entzündungen, Verletzungen oder Langzeitbeatmungen sowie gutartige und auch bösartige Wucherungen die Auslöser der Stenose. Das Verschlucken von Fremdkörpern kann ebenfalls eine Verengung der Luftröhre und damit eine Atemnot hervorrufen.

Was sind die Symptome einer Trachealstenose?

Auffällig wird eine Trachealstenose meist erst, wenn die Luftröhre so stark verengt ist, dass unter körperlicher Belastung schnell eine Atemnot entsteht. Bei noch stärkeren Einengungen tritt die Atemnot bereits in Ruhe auf und wird nicht selten durch Luftnotanfälle sowie ein typisches Geräusch beim Einatmen begleitet.

Wie wird eine Trachealstenose diagnostiziert und therapiert?

Anhand einer Lungenfunktionsprüfung, Röntgen-, bzw. CT-Bildern der Lunge sowie einer Lungenspiegelung (Bronchoskopie) wird das Ausmaß der vorhandenen Trachealstenose festgestellt und in Vorbereitung eines Eingriffs das weitere Vorgehen festgelegt.
Oft lässt sich in einem bronchoskopischen Eingriff mit Hilfe eines Lasers das Fremdgewebe abtragen und durch den Einbau eines Stents, der die Luftröhre aufweitet und entweder zeitweise oder lebenslang eingesetzt bleibt, die Einengung beheben.
In schweren Fällen kann eine Operation notwendig werden, bei der der betroffene Luftröhrenabschnitt entfernt wird. Durch die Anwendung von speziellen Beatmungsverfahren lassen sich dabei sogar ausgedehnte Luftröhrentumore oder weiträumige Verengungen entfernen. Nach der Mobilisation der Luftröhre und des Kehlkopfes werden beide verbliebenen Anteile der Luftröhre, unter der Fortführung der künstlichen Beatmung, spannungsfrei wieder verbunden.