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Behandlungsmöglichkeiten der Hyperhidrose

Wie wird das krankhafte Schwitzen behandelt?

Für die Behandlung der Hyperhidrose kommen verschiedene Verfahren in Betracht, die sich vor allem nach der Zielregion und nach dem Schweregrad der Schweißneigung richten.

Häufig werden die verschiedensten Antitranspirantien, wie Salben und Deos, eingesetzt. Sie enthalten meistens Aluminiumchlorid und verschließen die Ausführungsgänge der Schweißdrüsen, wodurch die krankhafte Schweißbildung unterdrückt wird. Andere Behandlungsmöglichkeiten sind Iontophorese, Medikamente und lokale Botulinumtoxin-Injektionen (Botox). Diese Therapien müssen häufig über einen längeren Zeitraum wiederholt werden und erfordern auch eine gewisse Disziplin von dem Anwender.

Wenn diese Maßnahmen ausgeschöpft sind, stellt sich für viele Betroffene die Frage: Gibt es eventuell andere, möglicherweise wenig belastende Therapieansätze zur Behandlung des übermäßigen Schwitzens?

Wir können zwei schonende operative Eingriffe, wie die axilläre Schweißdrüsen-Saugkürettage und die endoskopische Sympathikusblockade anbieten.

Bei der axillären Schweißdrüsen-Saugkürettage wird mit Hilfe von speziellen Instrumenten die Zahl der im Achselbereich lokalisierten Schweißdrüsen durch die gezielte Ausschabung und Absaugen effektiv und gewebsschonend reduziert. Diese Technik wird den Patienten mit axillärer Hyperhidrose empfohlen.

Bei Vorliegen einer Hand- und/oder Gesichtshyperhidrose, auch in Kombination mit anderen Hyperhidrose-Formen, wird die Durchführung einer endoskopischen Sympathikusblockade als eine minimal-invasive Behandlungsmethode zur dauerhaften Reduktion der krankhaften Schweißproduktion empfohlen. Gerade aufgrund der langjährigen Erfahrung stellt diese Behandlungsmethode ein etabliertes und sehr effektives Verfahren in unserer Thoraxchirurgischen Abteilung dar.